Sunday, 29 June 2008

Was macht man in Uganda?


Angesichts der Tatsache, dass ausser Sabine Maile (sie machte mal eine Reise nach Uganda im Jahr 1972) keiner der Besucher Land oder Leute kannten, hatte ich mir vorgenommen, Ihnen allen so ein bischen einen ‘Einfuehrungskurs’ in Ugandisches Leben und Treiben zu geben. (Reisen soll ja auch bilden!) Ausserdem sollten sie natuerlich meine Freunde in Kampala und Umgebung kennen lernen und dann die Gelegenheit nutzen, die Berggorillas im Bwindi National Park zu besuchen, was eines der besonderen Naturereignisse ist, welches man eben nur in dieser Gegend in Uganda oder Ruanda erleben kann.

Man muss sehr ehrlich sagen, dass die Hauptstadt Kampala fuer den eifrigen Staedte Touristen so gut wie gar nichts bietet.



Da gibt’s die Kasubi Tombs, die Grabstaette von 4 Buganda Koenigen. Man erfaehrt bei einem Besuch dort einiges Wissenswerte ueber die Geschichte des Landes. Dann gibt es das Ugandische National Museum, welches einem aehnlichen Zweck dient – Informationen ueber Land und Leute zu vermitteln – aber auf einer etwas breiteren Basis.

Doch damit hat es sich schon beinahe, zumindest wenn man Touristen Attraktionen im klassischen Sinn im Auge hat. Doch mir lag es daran, meinen Freunden so ein bischen von Ugandischem Leben zu vermitteln und dafuer gab es – mit ruehrender und ueberwaeltigend freundlicher Hilfe meiner Ugandischen Freunde – eine Reihe von Gelegenheiten, die deutlich vom klassischen Touristen Konzept abweichen und dadurch fuer meine Freunde an Besonderheit und Eindrucksfaehigkeit gewannen.

Ich sollte fuer das bessere Verstaendnis vorausschicken, dass ich seit 4 Jahren in Kampala ein Haus miete, welches uns als Buero unseres kleinen Marktforschungs Ladens STATUS QUO Kampala dient. Darueber hinaus ist das Haus auch Wohnstaette fuer 5 meiner ‘Jungs’, Kommunikationszentrum, sozialer Treffpunkt und nicht zuletzt auch meine Unterkunft waehrend meiner Reisen nach Kampala.

Weiter muss ich erklaeren, dass ‘meine Jungs’ eine Gruppe von 12 Ugandern sind – in sich eine Gruppe enger Freunde – denen ich seit 2004 mit Rat und Tat, Ausbildung und zumindest gelegentlicher Arbeit als Interviewer in meinem Marktforschungsladen Unterstuetzung biete. Die 12 sind alle in ihren mittleren zwanzigern und in Ermanglung eines passenderen Begriffes werden sie kollektive als “meine Jungs” bezeichnet.



Unser Haus in Masaka Road ist recht simpel und einfach und liegt in einem, was man in Deutschland wahrscheinlich, “Arbeiter Viertel” von Kampala nennen wuerde. Um genau zu sein in Rubaga Kabuusu.

No comments: