Der Weg nach unten erweist sich dann wirklich als sehr viel einfacher und kuerzer. Den groessten Teil des Weges geht man durch eine Art Bachbett, wo man allerdings darauf achten muss, nicht zu viele Steine los zu treten.
Noch im Dschungelgebiet, tut mein Bruder Klaus einen ‘herrlichen’ Sturz vorwaerts, nach dem er sich, auf dem Ruecken wie ein Maikaefer liegend, auf einer Lianenmatratze wieder findet. Gott sei Dank ist ihm nichts passiert, ausser dass er die Lacher auf seiner Seite hat und wir ihn zu dritt wieder aus seiner etwas unfreiwilligen Lage befreien muessen.
Die letzten paar Kilometer geht es dann wieder durch Banana Country und Ansiedlungen, wo Sabine (M) grossen Spass daran hat, kleine Pfefferminz Kuegelchen an eine Schar von Kindern zu verteilen.

Nach etwa 6 Stunden und der Ueberwindung von etwa 600 Hoehen Meter gelangen wir abgeschlafft und ausgebufft wieder in unser Quartier.

Hier ist die Dusche sehr bald der beliebteste Aufenthaltsort, unmittelbar gefolgt von den Sofas im Gemeinschaftsraum, wo wir uns verdientermassen an ein paar Glas bier bzw. Wein laben.
Erfreulicherweise haben wir den gesamten Ausflug voellig ohne Regen und vor allem auch ohne besondere Verletzung oder anderen Schaden hinter uns gebracht. In den bequemen Sesseln sitzend warten wir dann auf unsere zweite Gruppe, die, wie wir wissen, eine etwas laengere Tour hinter sich zu bringen hatte. Als es dann so auf 18.00 zugeht, werde ich langsam etwas nervoes und Bedenken schleichen sich ein, ob bei den anderen alles gut gegangen ist, denn sie sind nun bereits 9 Stunden unterwegs. Ich bitte den Manager von Buhoma Lodge, sich mit der Park Verwaltung in Verbindung zu setzen, um rauszufinden, was mit unsere Gefaehrten los ist. Die Nachricht ist dann gut und wir erfahren, dass sie sich auf demn Rueckmarsch befinden und in etwa einer halben Stunde eintreffen werden.
Gegen 18.30 – es hat vor einer Stunde etwa mit einem Regenguss begonnen, der nun einen herrlichen Regenbogen ueber das Tal zaubert –

kommen die mueden Krieger der zweiten Gruppe, einer nach dem anderen, durch das Eingangstor gekrochen. Sie haben ganz offensichtlich eine etwas schwerere Tour hinter sich, waehrend der sie auch gelegentlich mit Regen gesegnet waren.

Eines der Hauptereignisse bei ihnen – auf der Wanderung nach oben zumindest – war die unerfreuliche Bekanntschaft mit einem riesen Vespennest, in das Moses gelaufen war. Da hiess es dann nur noch run, run, run. Doch das konnte nicht verhindern, dass einige von den Wanderern eine ganze Reihe von Stichen an Kopf und Hals davon trugen. Gluecklicherweise sind diese Vespenstiche harmlos und das Jucken fuer eine kurze Weile ist wohl das schlimmste an der Sache.

Mit ein klein wenig Verspaetung trifft sich dann die ganze Truppe wieder rund um den Esstisch zu einem schoenen Abendessen und unzaehligen Geschichten ueber Bergsteigen, Gorillas und Vespenstiche. Es wird dann auch erzaehlt, dass Gaby nach etwa 6 Stunden Aufstieg und der ernst gemeinten Drohung, dass sie sich gleich einen Fuehrer schnappen und den Rueckweg antreten werde das seltene Privileg zuteil wurde, im Dschungel eine Cigarette rauchen zu duerfen (oder zwei), was ihrem Nervenkostuem doch erheblichen Auftrieb verpasste.

Hans mit seiner medizinischen Ausbildung hatte sich dann auch als ganz hilfreich als Psychologe und Diaetberater erwiesen.
Sie erzaehlten von aehnlicher Unwilligkeit des Fuehrers, einigermassen realistische Informationen ueber die Laenge des Weges und den Anstieg zu geben. Und sie haben ihn eigentlich nur zu einem “up, up, up and down” bewegen koennen, wo unser David dann doch etwas praeziser wurde. Nun ja, alle haben es geschaft und koennen auf die Leistung stolz sein.
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