So gegen 18.30 machten wir uns alle langsam auf den Weg, um Kabuusu Road rauf zu laufen zum Lokal des Abends. Dort angekommen wurde erstmal kurz der “Schlachtplan” fuer den Abend mit Ruth besprochen.

Das besondere an dem Venue war die Tatsache, dass Ruth nur fuer das Essen zustaendig war, die Getraenke aber von der Bar separat geliefert werden muessten. Und waeherend ich Ruth fuer ihre Dienste bereits entlohnt hatte, war die Massenbestellung von Getraenken am Anfang ein bischen ein Problem.
Abgesehen davon, dass die Ober es mehr gewohnt waren, einzelne Flaschen von Bier oder Wasser an einen einzelnen Tisch zu tragen, gab es auch die allgemeine Regel, dass alle Getraenke sofort bei Erhalt bezahlt werden. Sowas ist natuerlich an so einem Abend mit 30 Leuten etwas schwierig.
Es bedurfte dann einiger Gespraeche und auch ein wenig aergerlicher Auseinandersetzung mit dem Bar Personal, um eine kurzfristige Aenderung des “view of the world” herbei zu fuehren. Ich konnte die Leute davon ueberzeugen, dass ich nicht ohne Bezahlung der Rechnung von dannen verschwinden wuerde und wir einigten uns darauf, dass ich am Ende des Abends eine gesamt Rechnung erhalten und bezahlen wuerde. Es dauerte zwar eine Stunde bis wir uns auf diese Regelung einigen konnten, aber dann war die Sache ausgestanden.
Das von Ruth vorbereitete Dinner wurde in mehreren Gaengen zum selfservice auf langen Tischen aufgestellt und es war dann wieder an mir, die einzelnen Tische zum “Essenfassen” aufzurufen und zu organisieren.

Alle Anleitungen und Erklaerungen mussten mal wieder in zwei Sprachen verkuendet werden, um einen ordnungsgemaessen Ablauf der Dinge zu garantieren. Das Dinner wurde mit viel Freude und fast schon ueberraschten Kommentaren ueber Qualitaet und Aussergewohnlichkeit genossen.

Es gab herrliche frische Springrolls und Matoke als Vorspeise und – was sich besonderer Beliebtheit erfreute, spicy fishcakes. Die gingen weg wie warme Semmeln, nachdem sich ihr guter Ruf sehr schnell herumgesprochen hatte.
Der Hauptgang war eine Mischung aus gekochtem Ziegenfleisch, verschiedenen Gemuesen, Reis und Kartoffeln und einem Maisbrei. Als Alternative wurde gekochter Fisch (Viktoria Barsch) angeboten.
Der Nachtisch wurde in einer grossen Wassermelone geliefert

und bestand, natuerlich, aus einem herrlichen Fruchtsalad mit den Fruechten des Landes, wie Ananas, Aepfel, Banane, Limes, Guave.
Alles in allem ein herrliches Essen, angefuellt mit einer Menge von Gespraechen und zunehmendem Austausch zwischen den Gaesten aus Europa und den Locals. Gegen Mitternacht gab es dann noch einen kurzen Absacker in Masaka Road fuer die, die sich noch stark genug fuehlten und ich ging um etwa 1.00 ins Bett mit dem wohligen Gefuehl, meinen Gaesten und mir selber einen schoenen Abend vermittelt zu haben.
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