Saturday, 28 June 2008

Bwindi impenetrable forrest – visiting the Relos – day 3


Nach erquickendem schlaf und fruehem Fruehstueck sind Reisende und Busse gegen 8.00 Uhr abfahrbereit. Wir machen einen kurzen Trip zu dem Basecamp fuer das Gorilla Trecking, wo wir von den Herren der Verwaltung, den eigentlichen Fuehrern und irgendwo auch von unseren Fahrern begruesst und bearbeitet werden. Hier zeigt sich mal wieder die Kunst der Ugander eine unheimlich aufwendige aber letztlich doch voellig ineffiziente Buerokratie ins Leben zu rufen.

Zu Beginn gibt es eine kurze Einfuehrung in die Historie von Bwindi und eine kurze Beschreibung der vier Gorilla Familien. Diese vier Gruppen haben die schoenen Namen

Mubare
Habinyanja
Rushegura
Nkuringo

Davon leiten sich dann auch die Bezeichnungen der Permits ab, wo wir laut Safari Beschreibung 7 der Gruppe R und 3 der Gruppe H haben. Im folgenden wird die Kommunikation zwischen Park Angestellten und mir etwas erschwert weil

A, ich noch nie eines der permits in Haenden gehalten habe, sondern diese nach wie vor von den Fahrern unter Verschluss gehalten werden.

B, diese Gruppen Beschreibung zu dem Zeitpunkt ausschliesslich auf meinem Computer existiert und noch nie ausgedruckt worden ist,

C, dass ich angesichts der physischen Leistungen, die uns erwarten, nun wirklich darauf verzichtet habe, den ganzen Papierkram mit mir rum zu schleppen,

D, ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht vollstaendig geschnallt hatte, dass Gruppe H fuer Habinyanja und Gruppe R fuer Rushegura steht

E, die Parkverwaltung und die Fuehrer sich ueber den Grad der physischen Anforderungen und der gesamten Laenge eines Trecks in mysterioeses Schweigen huellen, aber anklingen lassen, dass eine der Gruppen wohl etwa 5 Stunden, eine andere etwa 8 Stunden Wanderschaft bedeuten wuerde.

Doch welche Gruppe nun die kuerzere Zeit und welche die laengere Zeit in anspruch nehmen wuerde, wurde lange Zeit hoeflichst verschwiegen.

Unter diesen Umstaenden war es dann einfach unmoeglich genau zu bestimmen, wer nun in welcher Gruppe gehen wuerde und sich entsprechend hinter einem der kleinen Schildchen aufstellen wuerde, Schildchen, die uebrigens sehr weit von einander entfernt, aus der Ferne unlesbar, in der Gegend herum standen und eigentlich nur per Zufall entdeckt werden konnten.

Die koennten von einem deutschen Schulhof das ein oder andere lernen!

Nach einer halben Stunde fruchtlosen Geredes, was oftmals auch noch zusaetzlich erschwert wurde dadurch dass einige meiner Freunde mit Englischen Fragen bombardiert wurden, die sie nicht nur nicht verstanden aber auch nicht haetten beantworten koennen, wenn sie denn das Englisch verstanden haetten, weil sie die entsprechenden Informationen nicht zur Verfuegung hatten.

Nach langwierigem Palaver habe ich mir dann einen der Parkleute ausgeguckt, den ich fuer einigermassen kompetent hielt und ihm die Situation erklaert.

Ich musste ihm sagen, dass ich eigentlich einen Scheissdreck um Gruppe H oder R gebe sondern nur an einer Information interessiert sei, und das war zu wissen, welche Gruppe die kuerzere Marschroute haette, weil ich dort die Leute einteilen wollte, die physisch nicht ganz so fit sind. Und ausserdem musste ich auch noch bedenken, dass ich eine Gruppe habe, bei der Englisch schwaecher ist als bei den anderen. Und diese Zwei Merkmale waren mehr oder weniger deckungsgleich fuer die gleichen Leute.

Irgendwie schien dem Menschen dann auch mein Argument einleuchtend und er teilte mir mit, welche Gruppe den kuerzeren Weg haben wuerde. Dem entsprechend konnte ich dann Sabine B, Klaus, Sabine M und mich in diese Gruppe stecken, waehrend die zweite Gruppe von den 6 Juengeren Mitreisenden ‘bevoelkert’ wurde.

Nach etwa einstuendigem Palaver und Umgehung einiger Ugandischer Parkverwaltungs Prozeduren hatten wir dann die Sache ausgetrudelt. Zu unserer Gruppe von 4 gesellten sich dann noch eine aeltere Dame mit ihren beiden Soehnen, was uns zu 7 anschwellen liess. Bis heute weiss ich nicht genau ob wir Gruppe H oder R waren. Doch was solls.

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